Hier kannst du diesen Podcast als Video ansehen: https://youtu.be/e2mDF2nPCuE
Warum neue Orte Stress auslösen
Während wir Menschen uns auf Ausflüge vorbereiten, uns über den Ort informieren, Parkplätze und Strecken checken, weiß der Hund: nichts. Für ihn ist alles neu: Geräusche, Gerüche, Reize, Untergründe. Hinzu kommt: An unbekannten Orten lauern häufig viele Auslösereize. Das können z. B. fremde Hunde, Menschen, Verkehrsgeräusche, Wild oder bestimmte Gerüche sein.
Der Hund kann diese Situation nicht einordnen – und reagiert mit Nervosität auf die Erwartungsunsicherheit. Das heißt: Er weiß nicht, was auf ihn zukommt, kann seine Umwelt schwer einschätzen und gerät dadurch schnell in eine hohe Erregungslage.
„Wir machen einen entspannten Ausflug“ – oder?
Häufig entspricht unsere Vorstellung von einem entspannten Ausflug so gar nicht dem, was der Hund in dem Moment empfindet. Vielleicht möchtest du einfach mal durchatmen, neue Wege entdecken, abschalten. Dein Hund hingegen ist mit der Reizverarbeitung beschäftigt, sein Stresssystem ist aktiv – und „abschalten“ gerade nicht drin.
Bevor du also neue Orte mit deinem Hund aufsuchst, stell dir diese Fragen:
Nicht jeder Hund zeigt Stress auf dieselbe Weise. Typische Anzeichen für eine zu hohe Erregung können sein:
Kilometer schrubben? Lieber nicht!
Ein häufiger Fehler bei neuen Orten: Wir laufen einfach los, in der Hoffnung, dass Bewegung für Entspannung sorgt. Doch das Gegenteil ist meist der Fall. Ein langer Weg summiert nur die Reize – und überflutet das Nervensystem deines Hundes noch mehr. Die Auswirkungen bemerken wir oft hinterher: Nach dem Spaziergang fällt es ihm schwer, zur Ruhe zu kommen und/oder er schläft unruhig.
Besser: Geh ein kleines Stück, kehr um, geh dieselbe Strecke zurück. Das gibt Sicherheit – denn Bekanntes wirkt beruhigend. So könnt ihr euch Stück für Stück steigern.
„Aushalten“ ist keine Lösung
Oft wird Hunden in neuen Situationen wenig Handlungsspielraum gelassen. Sie müssen „aushalten“, statt aktive Stressbewältigung zu betreiben. Doch genau das hält das Stresssystem weiter am Laufen. Der Hund kann die Energie nicht abbauen, steht unter Daueranspannung – und verknüpft neue Orte immer stärker mit Stress und Frust.
Das Gute: Es geht auch anders.
Neue Orte gezielt trainieren
Neue Umgebungen lassen sich üben – mit einem klaren Plan und dem richtigen Fundament. Das bedeutet: Erst in ruhigen Situationen Sicherheit und Signale aufbauen, dann neue Reize nach und nach dosiert ins Training einbauen. So lernt dein Hund: Neue Orte sind machbar – weil du ihm hilfst, damit umzugehen.
Wichtige Bausteine:
Mein Tipp für den Einstieg: „Kino und Popcorn“
Die Übung „Kino und Popcorn“ ist eine wunderbare Möglichkeit, neuen Reizen zunächst aus sicherer Entfernung zu begegnen. Der Hund darf erstmal beobachten, statt agieren zu müssen. Wie genau diese Übung funktioniert, habe ich in meiner letzten 0€-Challenge erklärt. Wenn du beim nächsten Mal dabei sein möchtest – melde dich hier an:
Dein Hund soll lernen, mit neuen Situationen umzugehen?
Am 28.07. startet die nächste live Runde meines Online-Kurses „Stress lass nach!“
Hier lernst du:
👉 [Link zur Warteliste] https://www.dogs-connection.de/warteliste-stress-lass-nach-live/
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Hier kommst du zu meinem Null Euro Webinar „Ist das Stress, oder braucht der Erziehung?“ ein https://www.dogs-connection.de/null-euro-webinar-stress-lass-nach-2024/
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