Der Begriff „Selbstwirksamkeit“ wurde 1977 von Albert Bandura geprägt und beschreibt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, besonders in schwierigen Situationen. Selbstwertgefühl und Selbstwirksamkeit sind eng miteinander verbunden, und ein Mangel an Autonomie und Selbstbestimmung kann grundlegende psychologische Bedürfnisse beeinträchtigen.

Die Forschung zeigt, dass allein die Möglichkeit zur Wahl so belohnend ist, dass immer eher ein Weg, der Optionen beinhaltet, gewählt wird, selbst wenn das Ergebnis nicht besser ist. Auf psychologischer Ebene ergibt dies Sinn: die Kontrolle über die Situation und die eigene Erfahrung ist an sich belohnend. Selbst kleine Wahlmöglichkeiten können etwas verändern.

Unsere Hunde erfahren in vielen Bereichen wenig bis gar keine Selbstwirksamkeit: Der Hund hatte keine Wahl, ob er bei uns einzieht oder nicht. Wir bestimmen, wann und wo der Hund spazieren geht. Wir bestimmen die sozialen Kontakte des Hundes. Wir entscheiden, wann und wo der Hund Kot und Urin absetzen darf. Wir wählen das Futter für unseren Hund aus. Wir entscheiden, welches Spielzeug der Hund zur Verfügung hat und wann gespielt wird. Wir legen fest, in welche Räume der Hund gehen darf.

Unsere Hunde haben also meistens nur begrenzte Wahlmöglichkeiten. Eine eingeschränkte Selbstwirksamkeit hängt oft mit dem starken Sicherheitsbedürfnis des Menschen zusammen. Wenn die hündischen Bedürfnisse meist in den Hintergrund gedrängt werden, entsteht ein Problem.

Hier sind einige Tipps, wie du deinem Hund Selbstwirksamkeitserfahrungen ermöglichen kannst:

1. Snacks: Biete deinem Hund verschiedene Kausnacks an und ermögliche ihm die Wahl.
2. Spaziergänge: Lass den Hund selbst entscheiden, wohin er gehen möchte.
3. Spiel: Lass den Hund wählen, mit welchem Spielzeug, wann, auf welche Art und Weise und wie lange er spielen möchte.
4. Training: Integriere Target-Training und arbeite mit Start- und Exit-Buttons, um dem Hund Mitspracherecht zu geben.
5. Pause-Signal: Gib deinem Hund die Möglichkeit, sich selbstständig zu beschäftigen.
6. Kommunikation: Achte auf die Körpersprache deines Hundes, um seine Bedürfnisse zu verstehen.

Indem du die Selbstwirksamkeit deines Hundes förderst, stärkst du nicht nur die Bindung, sondern trägst auch zu seinem Wohlbefinden bei. Ich hoffe, dass du aus dieser Folge einige wertvolle Tipps mitnehmen konntest!

—

Hier kommst du zu meinem Null Euro Rückruf Bundle, du brauchst nur deine Emailadresse: https://www.dogs-connection.de/bundle-perfekter-rueckruf/

Möchtest Du ins bedürfnisorientierte Training einsteigen, dann gibt es hier eine 0Euro Webinaraufzeichnung für Dich: https://www.dogs-connection.de/webinar-stress-lass-nach/

Alle anderen Null Euro Produkte findest du über diesen Link: https://www.dogs-connection.de/willkommen/

—

Viele weitere Infos zum Thema Hund, Hund & Kind-Sicherheit sowie Hund Mensch Beziehung findest du fast täglich auf meinem Instagram Kanal: Unter https://www.instagram.com/dr.janey_may können wir uns vernetzen und austauschen.