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Über kurz oder lang
An meiner Garderobe hängen immer zwei fix und fertig gepackte Gassitaschen: eine für einen kürzeren Spaziergang, eine für die längere Runde. So habe ich immer die richtige Ausrüstung dabei. Auf den kürzeren Runden kommt die größere Tasche mit einer Auswahl an Spielzeug mit, denn wenn Kenny nicht so viel Hundefreizeit draußen hat, sorgen ich damit für Spaß und Auslastung am Spaziergang. Natürlich ist das im Vergleich zu früher, als ich mit drei Hunden spazieren war, um einiges weniger. Denn damals war für jeden Hund das Lieblingsspielzeug und Spezialleckerli dabei.
Auf der längeren Runde habe ich weniger Spielzeug dabei, dafür Mikrodummies, mit denen Kenny Nasenarbeit machen kann. Ansonsten stehen hier aber seine selbstgewählten Beschäftigungen und Abtauchen in die Hundewelt im Vordergrund. Klassiker wie Pfeife, Kotbeutel und ein Notfalltaschentuch sind natürlich immer dabei.
Anders sieht die Tasche für längere Ausflüge aus, denn hier weiß ich, dass Kenny wahrscheinlich aufgeregter sein wird und es auch mal zu unvorhersehbaren Situationen kommen kann. Also müssen hier Superleckerli und tolles Spielzeug dabei sein, um für eine hochwertige Belohnung sorgen zu können.
Welches Futter?
Von speziellen Leckerli für Hunde halte ich nicht so viel, da sie oft viel Zucker oder Farbstoffe enthalten und der Hund nur eine begrenzte Menge pro Tag davon bekommen sollte. Deshalb verwende ich meist ein anderes Trockenfutter als das Zuhause als Leckerli am Spaziergang. Für höherwertige Belohnungen brauche ich größere Futterbrocken, die ich Kenny dann zum Hinterherjagen „kegeln“ kann. Hier greife ich gerne zu veganem Futter: einerseits auf ethischen Gründen, andererseits hält es auch länger. Für jüngere Hunde, die draußen in hohen Erregungslagen sind, kann ich außerdem Tuben mit Feuchtfutter zum beruhigenden Schlecken sehr empfehlen.
Erwartungssicherheit beim Menschen
Manche fragen sich vielleicht: ist das wirklich notwendig? Da ich im Urlaub schon mal alle Taschen vergessen habe, kann ich sagen, es geht auch ohne, aber: Die Vorbereitung auf den Spaziergang schafft auch bei uns Menschen Erwartungssicherheit. Wenn wir genau wissen, dass wir für verschiedenen Situationen gerüstet sind, sind auch wir entspannter. Und unsere Hunde freuen sich ohnehin, wenn Spielzeug und Co. dabei sind.
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