Dog & Talk - Auf eine Gassirunde mit Dr. Janey May

Dein Podcast für bedürfnisorientiertes Zusammenleben mit Hund

Was führt zu Stress beim Hund?

Viele Hundemenschen kennen es: Ihr Hund reagiert häufig sensibel auf seine Umwelt, nimmt alles wahr und scheint schnell gestresst zu sein. Diese Hunde werden oft missverstanden. Ihnen wird Sturheit, Aufmüpfigkeit oder Dominanz unterstellt, dabei sind sie schlicht überfordert. Wenn wir dies erkennen, verändert sich alles: Die Beziehung und das Miteinander verändern sich, weil wir ihre Emotionen und ihr Handeln besser nachvollziehen können.

In der Hundewelt taucht das Thema Stress immer wieder auf. Aktuell suchen viele Menschen nach einfachen Lösungen oder schnellen Antworten. Doch Stress und das Verhalten darauf ist komplex – und verdient eine differenzierte Betrachtung.

Hier kannst du diesen Podcast als Video ansehen: https://youtu.be/MmX9n_9MzjI

Was ist Stress und warum betrifft er auch Hunde?
Stress ist nicht nur ein menschliches Phänomen. Auch bei Hunden läuft der Stressmechanismus nach physiologischen Prinzipien ab wie bei uns.
Die Gesellschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert, ebenso das Zusammenleben mit Hunden. Früher gab es deutlich weniger Hunde und die Anforderungen an sie waren andere. 
Kurzfristiger Stress kann sogar hilfreich sein, denn er sorgt dafür, dass der Hund Herausforderungen bewältigen kann. Kritisch wird es, wenn Stress zum Dauerzustand wird oder ständig neue Stressoren hinzukommen, ohne dass der Hund ausreichend Zeit zur Regeneration hat, oder auf passende Strategien zurückgreifen kann. Chronischer Stress kann langfristig zu gesundheitlichen Problemen führen.

Ursachen für Stress beim Hund
Die häufigsten Stressauslöser sind:

  • Schmerzen oder gesundheitliche Probleme: Hunde können Schmerzen nicht verbal kommunizieren, daher ist es wichtig, auf Verhaltensveränderungen zu achten.
  • Frustration: Muss der Hund oft in Situationen verharren, die er nicht versteht oder nicht bewältigen kann, führt das zu chronischem Stress.
  • Zu wenig oder zu viel Bewegung: Beides kann Stress verursachen. Die Auslastung sollte individuell und situativ angepasst werden.
  • Fehlende Erwartungssicherheit: Unvorhersehbare Situationen oder inkonsistentes Verhalten des Halters führen zu Unsicherheit.
  • Druck und Strafen: Angst vor der eigenen Bezugsperson zu haben, ist eine enorme Belastung.
  • Unpassende Umgebung oder Erwartungen: Manche Hunderassen sind für bestimmte Lebensumstände schlicht nicht geeignet.
  • Schlechter Schlaf: Ruhezeiten und Regeneration sind essenziell für die Stressverarbeitung.

Stress erkennen: Woran merkt man, dass ein Hund gestresst ist?
Die Anzeichen von Stress sind vielfältig, oft subtil und leicht zu übersehen. Das könnte zum Beispiel sein:

  • Häufiges Gähnen oder Zittern
  • Hecheln ohne ersichtlichen Grund
  • Angespannte Körperhaltung
  • Wesensveränderungen oder Rückzug
  • Verändertes Fressverhalten
  • uvm.

Wie kann ich meinem Hund helfen?
Ein stressärmeres Leben für deinen Hund beginnt mit kleinen, aber wirkungsvollen Veränderungen:

  • Sorge für Struktur im Alltag: Klare Routinen und vorhersehbare Abläufe können deinem Hund Sicherheit geben.
  • Lerne, die Körpersprache deines Hundes zu lesen: Je besser du seine feinen Signale verstehst, desto gezielter kannst du ihm helfen.
  • Wähle ruhige Gassirouten: Spaziergänge an reizarmen Orten helfen, das Stressniveau zu senken.
  • Schaffe entspannende Ruhezonen zu Hause: Reduziere Reize und ermögliche deinem Hund Rückzugsorte.
  • Gestalte Training positiv und stressfrei: Vermeide Druck und Strafen – ein respektvoller Umgang stärkt eure Bindung.
  • Achte auf regelmäßige Gesundheitschecks: Blutbilder, Ultraschall und Physiotherapie können verborgene Probleme aufdecken.
  • Sei im Notfall auch offen für angstlösende Medikation: In manchen Fällen kann eine gezielte Behandlung das Wohlbefinden deines Hundes erheblich verbessern. Angstlösende Medikamente sind keine Schwäche und schon gar kein Trend, sondern können bei Bedarf Lebensqualität schenken und werden nicht leichtfertig verabreicht.

5-Tage-Challenge:

Möchtest du mehr darüber lernen, wie du deinen gestressten Hund unterstützen kannst? Dann melde dich für 0 € zu meiner Challenge „Ruhe reinbringen – die 5 Tage Challenge für hibbelige Hunde“ an:

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Fazit: Hunde nehmen ihre Umwelt intensiv wahr und reagieren entsprechend. Wenn wir lernen, ihre Signale richtig zu deuten und ihnen gezielt helfen, profitieren sowohl sie als auch wir. Lass uns gemeinsam für mehr Verständnis und weniger Stress sorgen!

Mehr zum Thema findest du auch in meinem Blogbeitrag „Wie Stress das Lernen beeinflusst“: Hier lesen



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