Was passt zu deinem Hund?
Ob Strand, Berge oder ein abgelegenes Ferienhaus – überlege dir gut, was zu den Bedürfnissen deines Hundes und zu dir und den Mitreisenden passt. Reaktive oder sensible Hunde profitieren von ruhigen Rückzugsorten, während ein lebhafter Familienurlaub für sie schnell zur Reizüberflutung werden kann. Auch ein Städtetrip will gut überlegt sein: Lärm, Hitze und viele fremde Reize können allerhand Stress auslösen.
Tipp: Es ist völlig okay, wenn dein Hund nicht mit in den Urlaub kommt – solange er gut betreut ist und du wirklich ein gutes Gefühl dabei hast.
Vorbereitung ist alles
Impfstatus checken – besonders wichtig bei Reisen ins Ausland
- Chip & Registrierung – kontrolliere, ob alle Daten auf dem aktuellen Stand sind
- Ekto- und Endoparasitenprophylaxe – speziell bei Reisen in den Süden
- Maulkorbtraining – in manchen Ländern ist er Pflicht, aber auch im Notfall nützlich
- Konditionierte Entspannung – ob Decke, Duft oder Geräusch: das Aufladen und Üben lohnt sich
Ankunft & Eingewöhnung
Lass deinem Hund Zeit, in der Unterkunft anzukommen. Ich rate dazu, keine langen Spaziergänge direkt nach der Ankunft zu machen. Stattdessen erst einmal eine Futterlandschaft anbieten, die Umgebung beobachten lassen und lieber aktive Stressbewältigung mit dir zusammen. Achte auf Stresssignale wie Unruhe, vermehrtes Bellen, Umherwandern oder Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen. Und: Verhaltensveränderungen sind kein Trotz – sondern ein Hinweis auf Überforderung.
Hilfreich können Umwelttargets sein – also feste Orte oder Objekte, die deinem Hund Erwartungssicherheit bieten. Wie du sie sinnvoll aufbaust, lernst du im Selbstlernkurs „Stress lass nach“.
👉 Hier geht’s zum Kurs „Stress lass nach“
Was gehört ins Hundegepäck?
- Eigenes Körbchen/Decke
- Futter, Leckerli, Morosche Karottensuppe (bei Durchfall)
- Erste-Hilfe-Set, Medikamente
- Beschäftigung: Spielzeug, Schleckmatte, Schnüffelteppich & Co.
- Verschiedene Leinen, gerade bei Urlaub am Strand mit entsprechendem Haken
- Kamera fürs Alleinebleiben
- Futterlandschaft zur Stressregulation
Autofahrt & Sicherheit
Eine entspannte Fahrt beginnt mit der richtigen Sicherung: Gurtgeschirr oder gut gepolsterte Box. Dein Hund sollte nicht “surfen” müssen, damit er überhaupt richtig entspannen kann. Achte außerdem auf gute Belüftung (besonders wichtig im hinteren Bereich des Autos). Ein Thermometer und eine Kamera sind nützlich um entspannt den Hund im Blick behalten zu können. Außerdem ein Schlauch, der die frische Luft direkt von der Lüftung nach hinten leitet. Ein kleiner Ventilator, damit sich die Luft hinten nicht staut und vielleicht eine Abdeckung für die Heckklappe. Plane unterwegs Stopps ein, in denen dein Hund ausreichend Zeit hat sich zu entspannen, damit er auch etwas trinkt. Das fällt Hunden in fremder Umgebung und bei Aufregung nämlich schwer.
Urlaub ohne Hund?
Manchmal ist der schönste Urlaub einer ohne Hund – vorausgesetzt, die Betreuung stimmt. Ob Pension, Freunde oder Housesitting: Wichtig ist, dass die Betreuung zu den Bedürfnissen deines Hundes passt. Denn nur wenn du volles Vertrauen hast, kannst du auch entspannen.
Ein perfekter Urlaub ist nicht stressfrei – aber bedürfnisorientiert. Wenn alle Beteiligten gesehen werden und die bestmögliche Schnittmenge erreicht wird.
Noch mehr Tipps zum Umgang mit Stress und Unsicherheit?
Am 28.7. startet mein Live Stress lass nach Kurs. Von mir begleitet und mit 7 live Q&A Einheiten. Noch ist die Warteliste geöffnet, du kannst dich hier eintragen: https://www.dogs-connection.de/warteliste-stress-lass-nach-live/