Dog & Talk - Auf eine Gassirunde mit Dr. Janey May

Dein Podcast für bedürfnisorientiertes Zusammenleben mit Hund

#61: Ganzheitliches Hundetraining - Im Gespräch mit Lina Rischer

Meine Gästin in dieser Folge, Lina Rischer, ist Hundetrainerin und hat selbst einen Podcast. Mit ihr habe ich mich darüber unterhalten, warum bedürfnisorientiertes Zusammenleben so viel mehr meint als Training an Verhalten, und welche Nebenwirkungen es haben kann, wenn wir nur Verhalten beenden wollen, ohne den ganzheitlichen Blick zu haben. 

Der Unterschied zwischen ganzheitlichem und klassischem, auf Funktion getrimmtem Training
Für Lina und mich ist klar, dass Training mit dem Hund auf Augenhöhe stattfindet. Schon alleine die ethische Komponente, dass wir keine Macht über ein Lebewesen ausüben wollen, das ohnehin von uns abhängig ist, spielt eine große Rolle. Lina erklärt aber auch anhand von Trainingstheorie die Unterschiede: im Behaviourismus geht es rein darum, wie eine Verhaltensänderung herbeigeführt werden kann anhand der vier Quadranten von Strafe und Verstärkung. Außer Acht gelassen wird dabei aber, wie es dem Hund dabei geht. Und dieser Aspekt ist es, den wir immer in unsere Arbeit miteinbeziehen.

Training und Alltag
Aber ist ein Leben nur im Quadranten der positiven Verstärkung überhaupt möglich? Auch, wenn wir über sehr vieles im Leben unserer Hunde bestimmen, gibt es tagtäglich unzählige Situationen, die wir nicht in der Hand haben. Ob das ungewollte Hundebegegnungen sind oder der Hund von der Umwelt „gestraft“ wird. Und auch in Notsituationen kommt es manchmal dazu, dass wir unseren Hund abrupt stoppen müssen und er deshalb erschrickt. Lina stellt aber klar: wenn das Grundgerüst stimmt und unser Hund weiß, dass er von uns im Zusammenleben sonst keine intentionell eingesetzte Strafe erwarten muss, verkraftet er auch diese Situationen.

Fehlerquellen im Training
Bei jeder Art von Training können uns Fehler unterlaufen. Strafbasiertes Training ist nicht so banal und einfach, wie es oft dargestellt wird. Lina erklärt, welche Faktoren man eigentlich alle beachten müsste.
Auch im Training mit Fokus auf positive Verstärkung kann ich Fehler machen. Für uns ist aber immer noch der große Unterschied, dass der Hund dabei keinen Schaden nimmt. Und insgesamt wird deutlich: wir wollen keine Hunde, die einfach nur funktionieren. Wir wollen, dass Hunde den Alltag mit ihren täglichen Herausforderungen in der menschlichen Welt selbstkompetent meistern können. Und das ist es, was ganzheitliches Training ausmacht.

Über Lina:
Lina hat sich 2018 als Trainerin und Verhaltensberaterin für Menschen mit Hund selbstständig gemacht. Du findest hier mehr über sie: https://www.linarischer.com Außerdem hat Lina einen eigenen Podcast Podcast (Spotify): https://open.spotify.com/show/2ZL6Y43bNlgIErhpBTeA2R?si=f1b47d4331734a0a

 

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Möchtest Du ins bedürfnisorientierte Training einsteigen, dann gibt es hier eine 0Euro Webinaraufzeichnung für Dich: https://www.dogs-connection.de/webinar

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