Dog & Talk - Auf eine Gassirunde mit Dr. Janey May

Dein Podcast für bedürfnisorientiertes Zusammenleben mit Hund

#86: Sprachbuttons - Schnickschnack oder hilfreich?

Profile, die zeigen, wie Hunde Sprachbuttons verwendet werden können, haben teils über eine Million Follower und das nicht ohne Grund. Denn es ist unglaublich faszinierend zu sehen, wie diese Hunde kommunizieren. Deshalb fragen sich natürlich viele, ob diese Buttons auch für den eigenen Hund geeignet sind und ob das überhaupt Sinn macht. In dieser Folge möchte ich meine Gedanken zu Sprachbuttons teilen und warum ich denke, dass man sich bereits vor dem Start des Trainings über einige Dinge im Klaren sein sollte.

Foto von zwei verschiedenen Sprachbuttons

Funktioniert das wirklich?
Gegenüber der Verwendung von Sprachbuttons gibt es, wie immer, natürlich einige Vorurteile. So kann es auf den ersten Blick tatsächlich unglaublich erscheinen, dass Hunde Mehrwortsätze bilden und so mit uns Menschen kommunizieren können. Dann wird manches Mal behauptet, dass es reine Konditionierung sei und die Hunde eine spezielle Abfolge einfach trainiert bekommen haben. Tatsächlich ist es aber so, dass unsere Hunde die Sprachfähigkeit von jungen Kleinkindern haben können – und das finde ich einfach grandios und zugleich faszinierend. Denn erstmals können wir so auf eine gewisse Art auch an ihren Gedanken teilhaben.

Hunde kommunizieren immer – auf ihre ganz natürliche Weise
Auf der anderen Seite kommunizieren Hunde auch ohne Buttons ständig mit uns – meist über ihre sehr feine und individuelle Körpersprache. Wenn wir diese also lesen können, erfahren wir auch so einiges über die Bedürfnisse unserer Hunde, ohne den Umweg über Buttons gehen zu müssen. Und vor allem wenn sich diese Kommunikationsebene über Jahre etabliert hat, stellt sich die Frage, ob es Sinn macht, dass ein Hund plötzlich umlernen und eine völlig neue Sprache erlenen muss. Seine natürliche also zurückstellt, damit wir Menschen es einfacher haben. Zusätzlich sollte man beachten, ob der eigene Hund schnell zu Frust und Überforderung neigt. Dann sollte man sich die Frage stellen, ob man den Frust an dieser Stelle aufkommen lassen möchte – vor allem, wenn es andere Baustellen gibt, wo Frust aufkommt. Denn mit der eigenen, natürlichen Kommunikation ins Leere zu laufen, kann sehr frustrierend sein. Der Button stellt ja einen Umweg dar.

Den Spaß in den Vordergrund stellen
Sprachbuttons sind eine tolle Möglichkeit, den Hund mental auszulasten und mit ihm zu trainieren. Sobald einige Buttons erlernt wurden, ist es ohne Frage faszinierend und es macht Spaß, auf diese Weise zu kommunizieren, bzw. an Gedanken teilhaben zu können. Wie immer ist aber wichtig, den eigenen Hund individuell zu betrachten, ob diese Art der Kommunikation für das Zusammenleben geeignet ist. Es sollte jedenfalls keine Entschuldigung sein, die normale hündische Kommunikation nicht mehr zu beachten. Wenn man selbst Lust hat, dranzubleiben und der Spaß nicht zu kurz kommt, können Sprachbuttons auf jeden Fall eine Bereicherung für den Alltag mit Hund sein. Neben dem Lesen der individuellen Körpersprache des eigenen Hundes.

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