Auch bei unseren Hunden staut sich momentan ganz viel unter der Oberfläche an. Sie bemerken unseren Stress, bekommen das Familienklima ab, haben weniger Tiefschlafphasen, weniger Me-Time ? , bekommen weniger Aufmerksamkeit durch unseren vollen Alltag mit Homeoffice, Kinderbetreuung und Sorgen. Auch sie haben weniger Sozialkontakte, egal ob die menschlichen oder hündischen und ihre Spaziergänge fallen doch ganz anders aus, als normal.
Es ist immens wichtig, dass Hunde auch mal auf die Kacke kloppen dürfen. Ich weiß, dass immer wieder mal zu hören ist, das sollte man auf keinen Fall machen, da es den Jagdinstinkt des Hundes fördern soll. Dem ist ganz sicher nicht so, denn der ist da oder eben nicht. Ich vergleiche das immer gerne mit uns Menschen, einige brauchen den Kick von zum Beispiel Fallschirmsprüngen oder Bungeejumping, andere finden eine Runde Joggen durch unbekanntes Gebiet aufregend genug. Und genau so ist es bei unseren Hunden auch. Wie viel „Kick“ sie brauchen, ist eine Typsache. Der Entzug führt nur dazu, dass der Hund sich in der Umwelt den Kick besorgt und da findet sich immer was! Die Katze, das Nachbarskind oder Lichtreflexe, fliegende Insekten oder Jogger. Hund wird fündig in unserer Umwelt, so viel ist sicher.
Deshalb ist wichtig zu wissen, mit welchem Hundetyp man sich das Sofa teilt. Ich habe Hunde, die brauchen den Kick, Dopaminhunde, was völlig klar ist bei drei Hütehunden.